Kapala

Zwischen dem deutschen „Kopf“ und dem englische „cup“ gibt es eine gruselige protoindoeuropäische Verbindung, die sich im sprachverwandten Wort kapala (Sanskrit/Tibetisch) zeigt: Das ist ein ritueller Schädelbecher, aus dem getrunken wird.

(Laufer, Berthold: Use of human skulls and bones in Tibet)nKapala

Ein Brauch, der auch im Christentum lebendig war: Bis in die Neuzeit trank man z.B. in Ebersberg bei München Wein aus dem Schädelknochen vom Heiligen Sebastian, um sich gegen die Pest zu schützen. So oft, dass man den Schädel 1622 versilbern ließ.

Bild: User Mountain on zh.wikipedia

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