Mosaikum 1.0
Von KerLeone


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23.6.2005
Ordnungs- und Theoriefindung (Arbeitsnotiz)
Meine Ordnungsideen aus den letzten Tagen funktionieren nicht. Sie lassen sich nicht erkenntnisgewinnbringend auf die Urteile anwenden. Die Kategorien sind unsauber und eigenen sich nicht zur Ordnung. Als sinnvoller hat sich dagegen die Unterschiedung in Empathie und Vermittlung bei Urteilen erwiesen. Hier lassen sich tatsächlich interessante Aspekte und Unterschiede beim Urteilsprozess herausfiltern und vergleichen. Eine weitere Vereinfachung oder Schematisierung ist aber nicht sinnvoll, weil sonst Feinheiten verloren gehen wie etwa eine schwache Empathie und eine starke Logik im Urteilsprozess. Außerdem würde eine weitere Abstrahierung in der Art "Positives verursacht positives Urteil" keinen Sinn machen, weil auch zweigleisige Prozesse möglich sind, dass etwa ein positives Urteil aus einem negativen und einem positiven Idealbild erwächst. Hier besser doch inhaltlich ordnen, entweder nach Quelle des Urteils oder beurteilter Eigenschaft. Der Begriff "Ideal" eignet sich im übrigen hervorragend zur Bezeichnung von dem, das die Empathie hervorruft. Urteile, die aus einer Idealvorstellung geboren werden, haben eine starke Empathie. Urteile, die dagegen vor allem in ihrer logischen Konstruktion bestehen, besitzen wenig Empathie. Mit dieser Begrifflichkeit und dieser Theorie lässt sich bereits großartig gedanklich spielen, z.B. kann man die Selbstbild-Fremdbild-Debatte und ihre Schwächen mit dieser Begrifflichkeit sehen, danach kommen hier nur Urteile vor, die aus einem Ideal eine Empathie geschaffen haben. Urteile, die anders kommuniziert werden als sie entstanden ist, werden nicht berücksichtigt. Ideale können auch persönlich sein, Empathie kann persönlich sein. Das Zusammenspiel zwischen Empathie und Vermittlung/Kommunikation kann Brüche im weltbild verhindern, die im Kulturkontakt problematisch werden können. Und so weiter.

21.6.2005
Ordnungsproblem (Arbeitsnotiz)
Ich habe nun testweise einige Urteile nach verschiedenen Kategorien sortiert. Brauchbar hat sich eine Rubrik "Inhalt" erwiesen, obwohl sie nicht für alle Urteile zutrifft (z.B. literarische Absätze). "Ziel des Urteils" ist oft banal, z.B. "positive Ansicht hervorrufen". Die Art des Urteils lässt sich nicht sauber von den "bestimmenden Elementen des Prozesses" trennen. Vielleicht kann man hier aber eine Unterteilung machen in wiederkehrende Elemente und besondere Elemente, denn man kann für die meisten Urteile Gemeinsamkeiten und Besonderheiten im Prozess finden. Scbrhließlich habe ich noch die "Quelle" als Kriterium, das ist aber auch kein wirklich spannendes Ordnungsmerkmal. Vor allem ist es sehr missverständlich, weil es die Rückführung auf Inhalte verkürzt. Dabei ist es so, dass die ganze Palette, von der expliziten Erwähnung einer europäischen Idee durch den Autor bis hin zur vagen Vermutung meinerseits.
Fertig ist diese Ordnung noch lange nicht - aber ich lasse sie erstmal wieder ruhen, bis ich mehr Ideen habe. Kann mich schlecht konzentrieren jetzt, weil mir nichts mehr einfällt dazu. Morgen werde ich mein Modell der Trennung eines Urteils in Empathie und Überzeugung auf einige Urteile anwenden, vielleicht ergibt mir das mehr Ideen für eine Ordnung. Und dann weiter mit der Analyse.

20.6.2005
Ordnungsproblem (Arbeitsnotiz)
Die Ordnung in meiner Arbeit macht mir zu schaffen. Aber ich brauche dir Ordnung, um eine Theorie bilden zu können.
Das Problem ist, dass alle vorläufig gemachte Ordnung, in die ich die Urteile bisher gepackt hatte, wieder zusammenfällt, sobald ich die Urteile zu Ergebnissen verarbeite.
Auf den ersten Blick neigt man dazu, die Urteile inhaltlich einzusortieren. Urteile über den Geruch. Urteile über Frauen. Urteile über den Krieg.
Recht bald habe ich aber in diesen Gruppen übergeordnete Gruppen entdecken können, ich habe abstrahiert und Typen von Urteilen gebildet. Z.B. Urteile, die aus der Kritik an der eigenen Gesellschaft entstehen. Oder Urteile, die sich aus entdeckten Gemeinsamkeiten mit den Indianern ableiten (z.B. Liebe bei den Feuerländern).
Und jetzt, wo die Kapitel ausformuliert werden, könnte man einige oder alle Kapitel neu gliedern nach dem Ergebnis. Das ist nochmals eine abstraktere Ebene, dort haben wir z.B. das Urteil, das nur oberflächlich einer Logik folgt, weil es nur eine Sympathie nachkonstruiert, um sie zu verbalisieren (Naturwissenschaft). Oder das Urteil, das entstand, weil inneres Unbehagen aufgelöst werden musste (Kinodebatte/Hain). Oder Urteile, die sich durch ihr Argumentationsziel aus einem speziellen Diskurs heraus ableiten (Liebe). Urteile, die Improvisation zeigen.
Was sind das für Ordnungskriterien? Meine erste Ordnung hat sich an den Themen der urteile orientiert, man kann das also problemlos das Kriterium "Inhalt" nennen. Das zweite habe ich mit Blick auf die Urteile insgesamt entworfen. Ist das eine Struktur? Oder ist das eher die Herkunft? Aber nicht in dem Sinn, dass es den Inhalt bestimmt, sondern das Ziel des Urteils. Oder ist das zweite Kriterium die Art des Urteils? Die Empathie vielleicht? Dann wäre die dritte Ordnung der Prozess. Der Ablauf der Entstehung. Oder muss man die Art, das "durch", vom Ziel trennen?

20.6.2005
Atome und Götter
From the point of view of sheer number, the spirits of some cosmologies are virtually countless. But in this superficial sense we can point to the same tendency in Western cosmology, which for every commons-sense unitary object gives us a myriad molecules. If, however, we recognize that the aim of theory is the demonstration of a limited number of kinds of entity or process underlying the diversity of experience, then the picture becomes very different. (...) Like atoms, molecules and waves, then, the gods serve to introduce unity into diversity, simplicity into complexity, order to disorder, regularity into anomaly.
Horton, Robin: Patterns of thought in Africa and the West. 1993, S. 199, ursprünglich in Africa, Vol. 37, nos 1-2, 1967.

17.6.2005
Sympathiebekundung und Überzeugungsversuch
Beim Bearbeiten des Kapitels zu Gusindes Äußerungen über die Systematik in Tenenesks Mythe ist mir aufgefallen, wie oberflächlich das Urteil hier abläuft. Und wie oberflächlich das Urteil meistens abläuft. Da ist mir gekommen, ob man nicht den Begriff der "Sympathie" in einem theoretischen Modell der Urteilserzeugung verwenden sollte. In dem Sinne, dass Urteile zwar oft logisch zusammengesetzt sind, sich aber bei genauerem Hinsehen nicht wirklich halten lassen. Sie sind einer Sympathie nachkonstruiert und versuchen diese überzeugend zu vermitteln, mit logischen Argumenten. Dieser Prozess geht evtl. auch Hand in Hand, also Versatzstücke der eigenen Geisteswelt erzeugen Sympathie, durch Ähnlichkeit oder durch Andersartigkeit, und im Text wird diese dann ebenfalls mit Versatzstücken begründet, teilweise aber auch mit ganz anderen Strategien und anderen Versatzstücken. Das heißt, man muss in einem Urteil immer zwei Dinge sehen: Die Sympathiebekundung, und den Überzeugungsversuch. Das eine ist das unmittelbar gefühlte, dass andere ist der Versuch, dieses überzeugend zu kommunizieren.
Diese Trennung ermöglicht es einem, den Bruch, der durch die oberflächliche Argumentation bei Gusinde entsteht, zu überwinden. Die Sympathiebekundung braucht diese strenge Logik nicht so stark wie die wissenschaftliche These. Gleich wie man nicht wissenschaftlich argumentieren kann, dass einem ein Essen schmeckt oder eine Landschaft gefällt - und doch versucht man dem Empfinden einen logischen Aufbau zu geben. Aber nur als Hilfskonstrukt, vielleicht sogar nur als für sich inhaltslosen Träger der Sympathiebekundung.

15.6.2005
Ordnungen des Anderen
Julia Reuter: Ordnungen des Anderen. Zum Problem des Eigenen in der Soziologie des Fremden, 2002.
Scheint die Typologie des Fremden historisch aufzuarbeiten. Und schließlich verschiedene Praktiken der "VerAnderung" (Othering) aufzuzeigen, unter anderem auch kritisch der Ethnologie gegenüber.

6.6.2005
Lautschrift, Zahnwal und Anserini
Heute einen Großteil des Tages damit verbracht, ein Zitat mit 21 Tiernamen aus der Selk'nam-Sprache mitsamt Gusindes erweiteren, phonetischen Anthropos-Alphabet-Zeichen in mein Star-Office zu übertragen. Dieses Alphabet ist so verrückt, dass man manchmal - bei genauem Hinsehen - drei diakritische Zeichen über einem einzigen Buchstaben entdeckt, also z.B. einen Strich, zwei Punkte und einen Akkzent. An keinem dieser Zeichen bin ich bisher gescheitert, schließlich dann aber an einer Buchstabenerfindungs von Pater Wilhelm Schmidt oder Gusinde selbst, ein "r" mit einer Schleife unten (wie ein handschriftliches g) und zwei Wellen oben rechts. Ich habe es schließlich einfach mit einem Kapital-R ersetzt, wie es das IPA-Phonalphabet vorsieht.
Das Kapitel ist ohnehin ein Wahnwitz, weil es letzlich nur eine Fußnote von Gusinde interpretiert, aber dafür die Geschichte der biologischen Systematik und letzlich auch der Naturwissenschaft aufrollt. In diesem Zusammenhang halten mich manche am Institut für verrückt, dass ich mir nicht nur diese Arbeit mit den phonetischen Zeichen mache, sondern auch noch tief in die Differenzen zwischen Wal und Zahnwal (Delphin) oder der Gattungsgruppe Anserini und der Ordnung Anseriformes einsteige. Über die Genauigkeit oder Pedanterie in einer wissenschaftlichen Arbeit kann man seine Meinung haben, und meine Arbeitsweise ist zudem nicht deshalb so genau, weil ich sie für nötig halte, sondern weil ich nicht mit Unsicherheiten und Unklarheiten denken und arbeiten kann, andere schon. Unklarheit macht mich unruhig. Aber die detaillierte Interpretation einer Fußnote etwa ist durchaus Teil von dem Konzept meiner Arbeit, weil ich mich eben nicht mit den großen, sofort sichtbaren Projektionen der europäischen Geistesgeschichte auf die Fremden beschäftigen will, sondern mit der Entstehung von Fremdverständnis im Detail. Es ist für mich selbst immer wieder erstaunlich, wo der Text einen hinleitet, wenn man sich auf ihn einlässt. Und wenn man sich darauf einlässt, und das heißt eben auch, dass man in die Untiefen, Wirrungen und Spezialitäten der europäischen Geistesgeschichte hinabsteigt, dann erfährt man aber auch wirklich etwas neues über die Hintergründe und Abläufe bei einer Fremdwahrnehmung.

2.6.2005
Ordnungswahn
Carl von Linné, der schwedische Naturforscher, der 1735 eine in Teilen bis heute geltende Klassifikationslogik für Tiere und Pflanzen schuf, war anscheinend so ein leidenschafftlicher Ordnungsmensch, dass er neben Pflanzen und Tieren auch Mineralien, Krankheiten und schließlich sogar seine Fachkollegen, die Botaniker, klassifiziert hat.
(Junker, Geschichte der Biologie, 2004, S. 26)

1.6.2005
Tödliche Pilgerfahrt
"De Corporis Humani Fabrica" hieß das Buch, das der niederländische Anatom Andreas Vesalius 1543 veröffentlichte. Es war das erste wirklich genaue Buch über die Anatomie, enthielt genaue Zeichnungen des menschlichen Körpers und vor allem der Muskeln. 1564 starb Vesalius bei der Rückkehr von einer Pilgerfahrt nach einem Schiffbruch auf einer griechischen Insel. Zu der Pilgerfahrt wurde Vesalius gezwungen, weil seine Ansichten in "gewissen Kreisen" ketzerisch erschienen, so schreibt der Biologiehistoriker Isaac Asimov,
Nun war Asimov nicht nur Biologe, sondern auch Schriftsteller und deshalb darf ich mir die böse Behauptung erlauben, dass Asimov hier die Sachverhalte vereinfacht hat, ganz genauso wie mir auch seine Kurzgeschichten vorhersehbar und langweilig erscheinen. Ein Biologe entdeckt großartiges Neues, die aktuelle Welt verkennt es, schickt ihn zur Strafe auf Pilgerfahrt und dabei kommt er um. Das übliche Naturwissenschaftliche Heldenepos.
Wie es wirklich war, weiß ich nicht, aber die Versionen, die uns das alte, aber sehr ausführliche Nachschlagewerk Zedler bereithält, sind vielschichtiger, komplexer und nicht zuletzt auch spannender. Dort schreibt man:
Nach diesem wurde er des Kaysers Carls V, und des Königs Philipps II von Spanien Leib-Medicus, welcher letztere ihn auch 1595 in Frankreich schickte, um den König Heinrich II, an seiner empfangenen Blessur zu curiren, er kam aber zu späte. Endlich that er, wie er vorgab, wegen eines Gelübdes eine Reise nach Jerusalem, und als er von dar zurücke gieng, um wieder nach Padua, wohin er an des Gabr. Fallopius Stelle beruffen war, sich zu begeben, hatte er Schiffbruch, und wurde auf die Insel Zante [Zakynthos] verschlagen, woselbst er den 15 October 1564 in einer schlechten Hütte von Hunger und Kummer starb. Nach einiger Zeit wurde sein Körper von einem durchreisenden Goldschmied erkannt und begraben. Andre sagen, er habe die Reise nach Jerusalem darum thun müssen, weil er einen Edelmann, der in seiner Cur gewesen, als einen toden geöffnet daher er denn von den hinterlassenen Freunden der Inquisition als ein Mörder angeklagt, und von selbiger zum Scheiterhauffen verdammet worden, da ihn denn der König mit dem Bedinge von der Inquisition los gemacht, daß er die Wallfahrt thun solle. Es ist aber solches sowohl, als daß er wegen seiner bösen Frau davon gegangen, und durch diese Reise nur grossen Reichthum zu erlangen getrachtet habe, ein blosses Gedichte seiner Feinde, welche seinen grossen Ruhm und Ansehen nicht vertragen können, und vermuthlich selbst die vornehmste Ursache gewesen, daß er aus Verdruß jedoch unter obgedachten Vorwand, sich vom Hofe wegbegeben.
Außerdem mutmaßt der Zedler, dass Vesalius wegen der Repressalien von seinem Widersacher Galeno, dem er viele Fehler nachgewiesen hatte, keine Lust mehr hatte und der Querelen überdrüssig war. Er habe selbst einige von seinen Manuskripten ins Feuer geworfen und schließlich eben den Entschluss gefasst, auf Pilgerreise zu gehen.
In jedem Fall muss man Zweifel haben, ob Vesalius in dieser Eindeutigkeit zum naturwissenschaftlichen Märtyrer taugt, zu dem ihn Asimov oder auch andere Biologie-Historiker auf die Schnelle machen wollen. Es scheint eher so, dass Vesalius vor allem dem Druck seiner kritisierten Kollegen und den Angehörigen eines Obduzierten ausgesetzt war.

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[30.06.2005] 
Tiddly Tags
Das geniale TiddlyWikki kann jetzt auch Tags. Wer ein altes TiddlyWikki hat erfährt unter HowToUpgrade, wie er die neue Version installieren kann.
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[29.06.2005] 
Das lustige Spiel mit dem Erdball
missing_link_hitler.jpg Weakest Missing Link, ein netter Kurzfilm mit Caesar, Napoleon, Hitler und natürlich George Bush.

Via Doraj
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[28.06.2005] 
Familie mit Spirituosen-Laden
family_liquor_store.jpg
To make a medium story almost non-existent, we purchased two hefty photo albums filled-to-the-brim with family photos of a hitherto unknown family. We have noticed that a lot of the photos feature family members standing in or in front of a nice-looking, fully-stocked liquor store.It's quite obvious that the family pictured in the photo albums owned the liquor store
HOWEVER...
It's entirely possible that the "unknown family" simply liked having their photos taken in and around the liquor store.
Until we do a bit more investigating, we'll refer to the photos in the photo albums and to this ongoing internet display of photos as:
"Photos of an Unknown Family Who PROBABLY Owned a Liquor Store"

|ö| = KerLeone   [Kommentare: 2]

[28.06.2005] 
You've got toilet paper stuck on your shoe!
computerspiele_toiletten.jpg Toiletten in Computerspielen. Die von Leisure Suit Larry fehlt leider in der Sammlung.

Via Rochus Wolff
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[28.06.2005] 
Das Leuchtturm-Märchen
Per Email zirkuliert seit ein paar Monaten in Deutschland die Geschichte von den Amerikanern, die einem spanischen Leuchtturm anweisen, ihnen auszuweichen, weil sie ihn für ein Schiff halten. Das ganze ist natürlich nur ein Aufguss von einer älteren Urban Legend zwischen Kanadiern und Amerikanern, die tatsächlich älter ist als das Web, oder sogar als das Internet. Mehr dazu bei Snopes.com.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 4]

[28.06.2005] 
Filesharing und Waffen
Das amerikanische Filesharing-Urteil würde ich durchaus begrüßen, wenn in Zukunft auch die Waffenhersteller für Verbrechen mit Schusswaffen verantwortlich gemacht werden würden.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[26.06.2005] 
Der Plastikstuhl der Welt
monobloc_mexiko.jpg Functionalfate.org - eine Seite über den vernachlässigsten aber häufigsten aller Stühle, den stapelbaren Plastikstuhl aus einem Guss, genannt Monobloc. Siehe auch diesen Beitrag beim Deutschlandfunk.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 3]

[24.06.2005] 
Welcher Stock für welchen Typ?
nordic_walker.jpg
Grmpf!

Via Danke, Roland!
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[23.06.2005] 
Betreff: Witze über Nordic Walking
Heute mit ein paar Ethnologen im Englischen Garten beim Fußballspielen gewesen. Plötzlich nehmen zwanzig Hausfrauen mit Stöcken direkten Kurs auf unsere Wiese und laufen während unserem Fußballspiel mitten durch unser Feld. Zepyhrin wird stinksauer und schreit: "Ja, muss das sein? Sind das Blindenstöcke was ihr da habt, oder was?"
Haha, ich hab mich nicht mehr eingkriegt vor Lachen.
(Mehr Spaß mit Nordic Walking auch bei Malorama
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 4]

[23.06.2005] 
Ede Zimmermanns Fanseite
Gangster ballern mit einer bisher nicht gekannten Rücksichtslosigkeit.
Zuschauerreaktionen. Die XY-Fanpage. Mit Ede-Texten und XY-Mythen, z.B.:
In einigen Filmfällen tritt die Situation auf, dass ein Unbekannter bei einer Person anruft bzw. mit ihr bereits telefoniert - und dann plötzlich auflegt.
In grundsätzlich allen Fällen sieht man dann, wie das telefonische Gegenüber verdutzt auf den Telefonhörer blickt.
Via Cartoonist
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[23.06.2005] 
Kafkas Tagebuch
Franz Kafkas Tagebuch im Weblogstil.
Via SWR
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[23.06.2005] 
FI***nde FAns 2006
goleo_pron.jpg
In Dortmund will man zur Weltmeisterschaft in den Innenstädten kleine Fickhütten aufstellen, in denen Prostituierte ihren Dienst feilbieten können. Die Rotlichtbezirke am Stadtrand könnten den Ansturm nicht befriedigen.
Schreibt Hinterding. Jetzt weiß ich, was Public Private Partnerships sind. Aber eigentlich wollte ich nur mein Photoshopping von hier reposten.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[22.06.2005] 
Neue Ameise
2r_logo.jpg Darauf wollte ich schon länger mal hinweisen: Praying Mantis, ein junger Student an unserem Institut und ein fleißiger Mitschreiber beim Ethno::log hat jetzt sein eigenes Weblog, mit allerfeinster Adresse bei Antville natürlich: lightning.antville.org. Bisher erfreut mich speziell der lockere Schreibstil, die erzählten Erlebnisse und die kurzen Wissensbeiträge.
Damit hat sich wieder einer meiner Freunde aus dem Real Life in einen Blogger verwandelt, nach Max, Jesse, Fab, Matthias (pausiert gerade), Zephyrin und vernant. Und die Mission geht weiter :-)
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 3]

[21.06.2005] 
Spinner
Wikipedia: List of people widely considered eccentric
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 3]

[20.06.2005] 
Zaubern mit Worten
Heute: Stoffstrommanagment.
Verwenden sie dieses Wort statt Müllabfuhr, schlagen sie im Geiste den Zauberstab, und schon ist der Umweltschutz bereits getan. Interessierte Wortzauberlehrlinge sollten sich beim alten Wortzaubermeister CSU folgendes Kunststück ansehen:
Die Variabilität, die im Stoffstrommanagement angelegt ist, sollten Unternehmen positiv als Gestaltungsfeld nutzen, um über unterschiedliche Wege der Produktoptimierung Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Das Bayerische Umweltministerium fördert dazu grundlegende, konzeptionelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie entsprechende Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft. Die Wirtschaft als direkt handelnder Akteur hat dadurch die Möglichkeit, weitestgehend ohne neue Reglementierungen den Umweltschutz im Sinn einer nachhaltigen Entwicklung weiter voran zu bringen.
Nächste Woche: Wie man mit dem Wort "Baumsterben" den Wald heilen kann.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[19.06.2005] 
Mal was mit Musik
Eins, zwei, nein drei Freaks.
[Dritter Link korrigiert]
Via Antifreeze
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 6]

[19.06.2005] 
Gerade beim Handy-Einrichten
Wenn schon Klingelton, dann wenigstens richtig, finde ich.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 5]

[15.06.2005] 
"Projekt Patriotismus"
Der sächsische Landtag hat das "Projekt Patriotismus" gestartet. Dazu hat die CDU die Stelle eines Patriotismus-Beauftragten geschaffen. Helmut Kohl hat eine Rede gehalten zum Thema "Deutscher Patriotismus im vereinigten Europa".
Ist das nur albern oder ist das schon krank?
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[15.06.2005] 
Ich im Guardian, ungefragt
Was soll ich eigentlich dazu sagen, dass der Guardian (nicht der englische, sondern der nigerianische) meine Aussagen von hier in einem Artikel wörtlich zitiert, ohne meinen Namen oder eine Quelle anzugeben? Macht man das? Nein, macht man nicht.
Privatarchiv
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[13.06.2005] 
Die Glückstreppe (frei erfunden)
Ein kurzes Märchen von KerLeone. Und diesmal liest der Autor selbst.
Stream [m3u, 5min] - Download [mp3, 5MB] - Text 
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 7]

[12.06.2005] 
Zündfunk Beitrag
Hier der Sendungsmitschnitt vom Zündfunk gestern mit mir (wie berichtet), Musik rausgeschnitten, nur für ein paar Tage online.
Download MP3 (40 Minuten, 33MB)
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 7]

[11.06.2005] 
Heute im Baumarkt
ein Pärchen:
Hände hoch oder ich küss dich.
Und ich war gerade dabei, eine Axt auszusuchen. Die wissen nicht, welcher Gefahr sie ausgesetzt waren.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[11.06.2005] 
Spreeblick-Familie
Fast hätte ichs ja vergessen, dass da auf einigen Seiten die Counter liefen, aber jetzt doch nochmal nachgeschaut. Es geht wohl um einen Start ins kommerzielle Weblogging mit fünf Themenweblogs, die von bekannten Webloggern zusammen vollgeschrieben werden. Stefan von Malorama klärt auf:
im schnelldurchlauf seien alle stichwortartig erwähnt: trashkurs - homerecording, bühnentechnik, musikmachen, aufbereitet von herrn shhh (freakshow); antifreeze - independent musike, schwerpunkt elektronik, nehme ich mal an, betreut von johannes schardt (label 2nd records); d-frag - matthias oborski weiterhin über computergames; lautgeben - marcus beckedahl (netzwerk neue medien) startet ein weblog mit dem schwerpunkt politik. und schließlich zoomo, ein weblog über tv und radio, das frank (argh.de) und ich zusammen erfinden und betreiben werden, mit programmhinweisen und tv-radio-related-zeug, von trash bis anspruchsvoll, subjektiv ausgewählt, ohne anspruch auf vollständigkeit.
Tolle Idee. Ich spare mir da jede Kritik am Kommerziellen, von irgendwas muss man schließlich auch leben. Also, warum nicht. Es ist sicher nicht schlecht, die festgefahrenen Medienkonventionen mit so einer Mischform neu zu definieren. Wenn ich Malorama privat gerne lese, lese ich ihn auch als Fernsehzeitschrift gerne. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort Texte lese und Werbung anschaue ist jedenfalls höher als wenn irgendein Zeitungshuber-Verlag jetzt etwas neues ins Netz stellen würde, das vorher die Marktstrategen durchgekaut und durchverdaut haben.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[11.06.2005] 
KerLeone im Radio
Heute, Samstag, bin ich ab 19:03 im Bayern2 Zündfunk zu hören. Es geht darum, ob und wie man in virtuellen Gemeinschaften Freunde finden kann. Die Theorie dazu liefern Interviews mit Howard Rheingold, dem schillernden Internet-Denker, Jimbo Wales, dem Erfinder der Wikipedia und Derrick de Kerckhove. Ich werde in dieser illustren Runde wohl eher den kleinen Mann spielen, der den praktischen Teil liefert. Falls es nicht der digitalen Schere zum Opfer gefallen ist, werde ich natürlich auch ein wenig von der Blogmich05 erzählen.
Bayern2 kann man natürlich auch online hören.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 5]

[10.06.2005] 
Neues Weblog mit KerLeone: Die Fastfood-Freunde
tasty_fafoo.jpg Einige Abende dieser Woche habe ich beim Schein einer 60 Watt Glühbirne HTML, CSS und Antville-Macros in den Rechner getippt, modifiziert, verschoben und so ein kleines, neues Weblog geformt: Ein Fastfood-Weblog bei Antville: enf.antville.org. Dort wollen wir, das sind momentan vier Münchner Weblogger (2r, schmal_hans, zephyrin und ich ich), mit euch über Fastfood plaudern, sowohl über die neuesten Burger bei McDonald's als auch über Sushi, Hotdogs, Pommesbuden, über die Herstellung von Ketchup oder über die eigenhändige Produktion von Fastfood in der heimischen Küche. Was auch immer, der Rahmen ist nicht klar gesteckt. Über neue FaFoo-Fighter freuen wir uns natürlich, eine Email genügt. Zur Eröffnung habe ich eine kleine Reflexion meines Verhältnisses zum Essen geschrieben, denn es ist für viele vielleicht verwunderlich, dass ich, als begeisterter Hobby-Koch, ein Fastfood-Weblog eröffne. Außerdem möchte ich noch auf die wunderbare, komplementäre Ergänzung zu den Fastfood-Freunden hinweisen, die ebenfalls bei Antville residiert und auf die ich erst durch die Idee zum Fastfood-Weblog gestoßen bin: Slow Food.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 3]

[9.06.2005] 
Pacman auf der Netzhaut
Faszinierend: Sowas wie Pacman auf der Netzhaut.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[8.06.2005] 
Nähende Informatiker
gruene_katze.jpg Wie es dazu kam, dass es bei den deutschen Informatikstudenten in Mode kam, sich selbst Stoffkatzen zu nähen und das gemeinsame "Genähse" sogar bei den Konferenzen der Informatik-Fachschaften fest zum Programm gehört, erklärt auch diese grüne-Katzen-Seite nur bruchstückhaft.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 0]

[8.06.2005] 
Ganz großer Mann
Tim Berners-Lee, der Erfinder des Webs, wird 50. Das großartige ist dabei nicht nur die Erfindung, die Grundidee des Webs sozusagen, sondern die Art, wie Berners-Lee seine Vision umgesetzt hat und Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft vor allem zwischen 1992 und 1995 gleichermaßen für seine Ideen mobilisiert hat. Und wie er seine Idee bis heute, ohne Dogmatik und ohne jemanden ausgrenzen zu wollen, als eine allgemeine kulturelle Errungenschaft verteidigt, und nicht wie einen patentierbaren Dukatenscheißer.
Via IT&W
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]

[7.06.2005] 
KerLeone is grad am Basteln
In ein paar Tagen gibts was schönes neues in KerLeones Weblog-Welt. Deswegen hier gerade keine Updates. Und nebenbei bemerkt: Da bei About.com gibts schöne und kostenlose 50er, 60er und 70er Retro-Schriftarten.
(Gebt euch keine Mühe, ihr kommt nicht drauf :-))
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 4]

[1.06.2005] 
Kunst des Alltags
picos_ye_ye.jpg Heute: Picos Ye, Ye. Sonnenblumkerne-Packung, Cadiz, Spanien. Farbdruck auf Plastik, unbekannter Künstler, 2005.
|ö| = KerLeone   [Kommentare: 1]
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