Ethnologisches Logbuch
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20.8.2004 Schiffbrüche in der Magellanstraße Kleine Sammlung verschiedener gesunkener Schiffe in der Magellanstraße. Mit einigen Gemälden und Photos der Segelschiffe und Dampfer. 24.8.2004 Inseln Chiles (und andere Orte) mit geographischen Koordinaten. 20.8.2004 Äneis in der Magellanstraße Kapitän King, der 1826-1830 eine Expedition in die Magellanstraße leitete, empfand manche Stellen dort so unheimlich, dass er in seinem Reisebericht ein Zitat von der wohl ebenfalls sehr ereignisreichen Fahrt des Äneis untergebracht hat: "but, notwithstanding the picturesque character of its scenery, the towering height of the hills, which exclude the sun's rays for the whole day, during the greater portion of the year, renders it a gloomy and melancholy spot. [Und in der Fußnote dazu:]Dieser Satz führte mich zu der wunderbaren Stelle von Vergils Äneis, die in der Übersetzung von W.Hertzberg so lautet: Plötzlich, in grauenerregendem Flug von den Bergen geschwungen, Sind die Harpyien da, laut kreischend, die Fittiche klatschend, Und sie zerreißen das Mahl und beschmutzen mit ekler Betastung Alles; es kommt zu dem scheußlichen Duft noch die grausige Stimme. Wiederum aber, versteckt und fern in felsiger Grotte, Rings umschlossen von Wald und umhegt von schaurigen Schatten, Richten die Tische wir auf und erneun auf den Herden das Feuer. Wieder aus anderen Räumen der Luft und geheimen Verstecken Stürzt laut schreiend der Schwarm, umschwebt mit den Krallen die Beute Und speit Schmutz auf das Mahl.Man könnte vermutlich eine ganze Arbeit schreiben, über diese Rückbezüge europäischer Endeckerfahrten auf die griechische Mythologie. (King 1839, S. 61; Hertzberg/Vergil: Äneis 3. Buch, Zeile 225-234) 6.8.2004 Das Sketchbook von Conrad Martens Der englische Landschaftszeichner Conrad Martens wurde 1833 von der britischen Expedition unter Kapitän Fitz-Roy während eines Aufenthalts in Rio de Janeiro angeheuert, weil der bisherige Zeichner, Augustus Earle, schwer krank war. Er begleitete die Expedition auf der Beagle, die später vor allem wegen der Mitreise des jungen Biologen Charles Darwin bekannt wurde, bis ins chilenische Valparaiso, wo er das Schiff 1834 wieder verließ. Auf verschiedenen Schiffen bereiste er Australien und die Südsee. Seine Sketchbook, welches die Bibliothek der Universität Cambridge online ausstellt, gibt Einblick in diese Reisen. 6.8.2004 Längen- und Breitengrade Längen und Breitengrade anschaulich erklärt: Die Erde hat einen Radius von 6370 Kilometern und damit einen Umfang von etwa 40000 km. Daraus ergibt sich ein Abstand der ganzzahligen Breitengrade von etwa 111 km. Ein Grad ist in 60 Bogenminuten und diese wieder jeweils in 60 Bogensekunden aufgeteilt. Eine Bogenminute, also 1/60 eines Grades umfasst damit 1,85 km. Wie zufällig ist das genau eine Nautische Meile (Seemeile).Und eine typische Koordinatenangabe beschreibt die Wikipedia: Die Angabe der Längengrade erfolgt bei Ortskoordinaten immer an zweiter Stelle, also nach der Angabe der Breitengrade, so zum Beispiel für Dresden: 51° 02' 55" nördlicher Breite 13° 44' 29" östlicher Länge.Im Englischen verwendet man die Begriffe Latitude (Breitengrad) und Longitude (Längengrad). Die Positionsangabe von Punta Arenas ist also:Lat 53°8'60''S und Long 70° 55'0''W. S steht dabei für südlich, W für westlich. Solche Angaben kann man bei Calle.com abfragen. ... mehr Beiträge |
[31.08.2004]
Mein Leben mit .doc und .txt
.doc-Files mag ich nicht. Sie erinnern mich an schnell hingetipptes Büro-Yagayaga, mit dünner 10-Punkt Times New Roman und Tabulatorpfeilen. In .doc-Files gibt es automatische Nummerierungen, was unter 1. steht muss man erledigen, und dann was unter 2. steht, aber eigentlich kommt man nie soweit, weil alles viel zu allgemein formuliert ist. .doc-Files kommen als Anhänge in Emails, sind Überträger von ansteckendem VBScript und wenn man sie anklickt, heißt es, das Dokument ist schon geöffnet und ob eine Kopie erstellt werden soll, und dann heißt die Kopie $a476ddd0ff.tmp und wird zehn Ordner unterhalb von "Dokumente und Einstellungen" gespeichert. In .doc-Files begegnen einem die schlimmsten Schriftarten. Überschriften in Erstsemestler Thesenblättern mit Schatteneffekt. In .doc-Files lädt ein langweiliges Pärchen zur Party mit Luftschlangen und konischen Hüten. In .doc-Files schreibt man nur die Hälfte der Zeit, die andere Hälfte schiebt man die Maus durch die riesige weiße Landschaft die viel zu groß ist für die kleinen Ideen die man in meinem Alter hat. Der erste Liebesbrief ist ein .doc-File mit Passwort, das man vergessen hat. Zu .txt-Files habe ich eine kreative Beziehung entwickelt, wie ein Schriftsteller zu seiner Schreibmaschine oder seinem Bleistift. Ich habe immer ein paar .txt-Files auf dem Desktop. .txt-Files sind auf den Disketten, wenn ich auf Reisen bin. Sie passen immer auf eine Diskette, sie lassen sich an jedem Rechner lesen, sogar auf dem Handy. .txt-Files machen immer was man will. Sie gehen immer auf, und das in einer Zeitspanne, die kleiner ist als die, in der eine Idee im Kurzzeitgedächtnis überleben kann. Nie fehlt ein Modul, nie ist alle rot unterringelt weil der Autor kein deutsch kann sondern vielleicht "nur" englisch. Der Text fließt einfach in den Textkasten von editor.exe. Der ist immer so wie man ihn zuletzt geöffnet hat. Immer recht klein, wie ein Spalte und so dass andere Sachen daneben passen. .txt-Files erscheinen immer nur mit Monospace-Schriftarten, wie das Eingabefenster von meinem Weblog. In .txt-Files ist alles privat. .txt-Files verschickt man nicht. In .txt-Files entstehen Geschichten, Pläne und Ideen. Und wenn die Pläne größer werden, wächst editor.exe mit. |ö| = KerLeone [Kommentare: 7] [30.08.2004]
The Cook's Thesaurus
The Cook's Thesaurus is a cooking encyclopedia that covers thousands of ingredients and kitchen tools. Entries include pictures, descriptions, synonyms, pronunciations, and suggested substitutions.Und ist damit eine wunderbare Ergänzung zu den unübertroffenen Gernot Katzers Gewürzseiten. Via Media-Digest |ö| = KerLeone [Kommentare: 1] [29.08.2004]
Münchner Früh-Hippie
Im Februar dieses Jahres hat sich der Geburtstag von Gusto Gräser zum 125. mal gejährt. Seitdem habe ich bei mir einen Zeitungsausschnitt liegen, den ich lesen wollte. Heute bin ich endlich dazugekommen. Gusto Gräser war ein Querdenker in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Er verweigerte den Wehrdienst, er gab seinen Besitz auf, er reiste mit einem selbstgebauten Wagen durch Deutschland, teilweise mit seiner Familie. Er beschäftigte sich mit dem chinesischen Taoismus, verbrachte Jahre lesend in der Münchner Staatsbibliothek. Mit den Obrigkeiten hatte er nicht selten Schwierigkeiten. Er wurde dreimal aus München ausgewiesen und saß wiederholt im Gefängnis. Beim Volk war er entsprechend beliebt: Er hielt Vorträge und schaffte es sogar, von Hermann Hesse oder Thomas Mann unterstützt zu werden. Anders als der ebenfalls verkannt gestorbene Querdenker-Kollege Karl Valentin wurde Gusto Gräser aber nach seinem Tod erst recht vergessen. Die Hippie-Bewegung von 1968 wusste von Arthur Gustav Gräser nur wenig. Der Nachlassverwalter hat einige Zitate und Photos auf der Gusto-Gräser-Seite veröffentlich, zusammen mit biographischen Details. Dies Alles ist mir untertan! |ö| = KerLeone [Kommentare: 3] [28.08.2004]
Thailändisches Essen ...
... und warum es manchmal so schwer im Magen liegt. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [27.08.2004]
Heute noch am Mars, bald in City 17
Halflife2 steht auch kurz vor der Auslieferung, berichtet heise.de. Der (legale) P2P-Download über den von Valve entwickelten Steam Server ist ab heute möglich, allerdings muss man die Dateien dann noch gegen Geld freischalten. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [26.08.2004] [26.08.2004] [26.08.2004]
Ich heute morgen bei den Wetters
"Hallo, Sonne, aufwachen, ist schon 9.00 Uhr durch! (Klopf, Klopf!).(Tür geht auf) Oh, äh, Herr Herbst, äh, sie hier? Äh, ich dachte sie kommen erst, ähm, etwas später? Wo ... wo sind den die Frau Sonne und der Herr Sommer? Ne, ist nur, weil ... ich wollte nochmal so mit T-Shirt, ähh, ne vergessen sie's" |ö| = KerLeone [Kommentare: 2] [26.08.2004] [26.08.2004] [26.08.2004] [25.08.2004]
Die Himmelsläufer von Manhattan
Manchmal merkt man doch, dass die Süddeutsche Zeitung noch zu den ganz großen gehört: Die Reportage
Die Himmelsläufer von Manhattan ist großartig. Sie erzählt von dem Mohawk Kyle Beauvais, der wie viele andere von seinem Stamm seit 100 Jahren die Hochhäuser von Manhattan baut, als Stahlbaumonteur. Von Andrian Kreye, einem Münchner Journalisten, der momentan der US-Kultur-Korrespondent der Süddeutschen ist. Privatarchiv 1 Privatarchiv 2 Privatarchiv 3 |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [24.08.2004]
Heavy, heavy
TOP 10 MOST RIDICULOUS BLACK METAL PICS OF ALL TIME
Via Media Digest |ö| = KerLeone [Kommentare: 3] [23.08.2004]
Ein Irrer vs. eine soziale Gruppe
Einer er spannendesten Sachen bei
ALO, einer Seite, wo eigentlich einfach nur billige Photos von billigen Kameras gepostet werden sollen, ist das soziale Gefüge und die Aushandlungen innerhalb diese Community.Streitereien und Provokationen gab es dort schon haufenweise, aber momentan kann man eine ganz besondere Sache dort beobachten. Ein User namens "anand*mid" gibt seit Wochen wirre Kommentare zu den Photos ab. Nur manchmal kann man überhaupt verstehen, wie die Beiträge gemeint sein sollen, witzig sind sie dabei selten. Oft ist es wirklich wirres Zeug, aus einer "Paralellwelt", wie einer bei ALO kürzlich formuliert hat. Die Beiträge zeigen oft Spuren eines politischen Verfolgungswahns, sind nicht selten extrem sexuell, oder beides ("Porno-Gulag"). Das Thema BSE ist auch nicht selten. Ich überlege schon seit längerem, ob der Typ ernsthaft geisteskrank ist, oder ob er psychogene Drogen nimmt, oder beides. Am Anfang wurde er weitestgehendst ignoriert, und ich war überrascht, dass die anderen User irgendwie verstanden haben, dass hier einer nicht ganz dicht ist, und dass folglich eine Zurechtweisung wenig bringen wird. Aber diese Stille hat nicht lange gehalten. Mittlerweile wird der wirre Schreiber für viele seiner Kommentare angegriffen. Aber wie man sieht, lässt sich der Irre dadurch nicht einmal provozieren, er schließt den einen Beitrag etwa in der üblichen Unklarheit mit mit "Warum sollte ich mich noch länger mit Analia H. abgeben?". Jetzt wird es langsam spannend, wie die Sache weitergeht, ob es sich zuspitzt, ob man ihn erträgt, ob er ausfallend oder wütend wird. Oder ob er einfach irgendwann verschwindet. Ich selber hätte gehofft, dass man ihn einfach ignoriert, aus Mitleid, dass seine Andersartigkeit ihm offene Ablehnung einbringt. |ö| = KerLeone [Kommentare: 16] [23.08.2004]
Wege zur Ruhe
Schrei geraubt. Hätten sie nicht auch noch das Gequassel in der Bücherei, den Autolärm und die klingelnden Handys mitnehmen können?|ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [20.08.2004]
"Endlich ein Admiral!"
Bug Tracking einmal anders: Die Deutsche Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen ist so eine Art Trainspotting für Naturfreunde. Die Mitglieder tragen täglich in eine Datenbank ein, welche Schmetterling sie wann und wo gesehen haben. Zusätzlich teilen sie sich in den Foren spezielle Funde mit, um sich gegenseitig daran zu erfreuen. So teilt uns Marco mit, dass er am 17.8.2004 einen C. marshalli im Südtessing auf seinen Geranien gesehen hat. Und Bettina freut sich:
Endlich mal ein Admiral. Um es genau zu nehmen: Es war schlicht der ERSTE im Berner Mittelland! Zumindest der erste, den ich gesehen habe.Wunderbar belanglos! |ö| = KerLeone [Kommentare: 1] [18.08.2004]
Motorradfahrer immer älter
Spiegel:
Vom Jugendkult zum Rentnerwahn - Deutschlands Motorradfahrer werden immer älter. Für Altrocker mit defekten Bandscheiben gibt es bereits orthopädische Sitzbänke.Und Trikes! |ö| = KerLeone [Kommentare: 4] [18.08.2004]
Sensationsfund
Zum ersten Mal wurden nördlicher als Frankfurt echte Trüffel entdeckt. (Aus der Abteilung "Die gute Seite der Klimakatastrophe").
|ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [18.08.2004] [18.08.2004]
Es läuft was grundlegend falsch
Er stand abends in einem kleinen Schuhladen und probierte Cowboystiefel an. Als er an dem weißen Deutschen ein paar marokkanische Sandalen sah, sagte er: 'Ihr verkleidet Euch als Marokkaner, wir verkleiden uns als Amerikaner, jeder will immer jemand anders werden, irgendwas läuft da grundlegend falsch.'(Süddeutsche: Ganz unten. Über afrikanische Flüchtlinge, die nach Ceuta und Spanien drängen.) Privatarchiv 1 Privatarchiv 2 Privatarchiv 3 |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [17.08.2004]
Schicksalsschläge des Lebens
Gibt es etwas Schlimmeres, als seinen 17. Geburtstag in einem Salzburger Lokal namens "Würstlkönigin" zu feiern, dort betrunken eine Schlägerei anzuzetteln und schließlich von dem Startrompeter Mross, den man vorher leicht blutig geschlagen hat, verfolgt, geschnappt und an die Polizei übergeben zu werden?Ich möcht jedenfalls nicht an dem seiner Stelle sein. Man kann sich ja nicht mehr an einem Altenheim vorbeitrauen, wenn das Photo erst mal in der Presse ist. |ö| = KerLeone [Kommentare: 1] [16.08.2004]
Trick mit Quicktime
Matthias von rufposten.de hat einen tollen Trick, wie man MP3s in Webseiten einbauen kann, so dass sie gestreamt werden. So müssen die Dateien weder beim Laden der Seite mitgeladen werden (so wie bei meinen Audioexperimenten), noch muss der Kunde lange warten. Und man kann mehrere Files angeben. Wäre das nicht eine wunderbare Anwendung für die Old-Fart-MP3-Competition? Hier etwa die komplette
ITW-Woodstock-Compilation als gestreamte Playlist:|ö| = KerLeone [Kommentare: 5] [15.08.2004]
Universal Couch Foundation
Die Universal Couch Foundation hat leider keine eigene Webadresse, aber die Bilder von diesem Kunstprojekt finden sich auf der Homepage des Photographen Horst Wackerbarth. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [15.08.2004]
Müll aus New York, günstig
Da verkauft einer
Müll aus New York, gefüllt in durchsichtige Plexiglas-Würfel. Was für eine geniale Idee. Und könnte man leicht selber machen. Wenn man mal nach New York kommen würde. Besser als Sand vom einem Strand mitnehmen. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [13.08.2004]
Open Audiobooks
Bei dem
Open Audiobooks Project werden urheberrechtsfreie Bücher von Freiwilligen gelesen. Oder besser gesagt, man versucht sich gerade an einem Buch, nämlich Jane Austens Pride and Prejudice. Eine großartige Idee. Es hat sicher einen besonderen Reiz, wenn ein Buch von verschiedenen, ganz normalen Leuten gelesen wird. Bei einem deutschen Projekt dieser Art würde ich sofort mitmachen. In einem kleineren Rahmen hatten wir das ja schon.Update: gHack weist uns noch auf das deutschsprachige Projekt Vorleser.net hin. Via Netbib |ö| = KerLeone [Kommentare: 1] [12.08.2004]
Spamusement
Poorly-drawn cartoons inspired by actual spam subject lines!
Via Ultimate Insult |ö| = KerLeone [Kommentare: 2] [9.08.2004]
Script-Kiddies
Ein befreundeter Admin hat mir erzählt, dass mit Beginn der Sommerferien regelmäßig die Angriffe auf die Rechner nach oben gehen.Sehr beruhigend, irgendwie. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [9.08.2004]
NZZ-Rechtschreibung
Passend zu dem Gag im vorherigen Artikel: Die custom made Rechtschreibung der NZZ gefällt mir bis auf die fehlende ß-Regelung sehr gut. Sie hat viele Absurditäten aus der neuen Regelung gestrichen, aber viele der neuen Regelungen, die sehr logisch sind, durchgesetzt. Nur die neue, liberale Kommaregelung haben sie leider nicht übernommen. |ö| = KerLeone [Kommentare: 3] [9.08.2004]
Doctype-Declaration für Rechtschreibung
Mein Vorschlag: An den Kopf von jedem Brief, jedem Artikel und jedem Buch eine Doctype-Declaration im Stil von HTML. Und jeder kann die Rechtschreibung wählen, auf die er Lust hat.<!DOCTYPE RECHTSCHREIBUNG "-//DUDEN//1903 CLASSIC STRICT//DE"
|ö| = KerLeone [Kommentare: 3] [9.08.2004]
Rechtschreibung: Compiles not
Zephyrin, bekannt als Co-Admin beim Ethno::log und in der beneidenswerten Position eines wissenschaftlich Assistenten, der jedes Semester unzählige Seiten jung-akademischer Schreibereien korrigieren muss, ist für die Rücknahme der Rechtschreibreform und begründete dies ausführlich in meinen Kommentaren. Hier nochmal an prominenterer Stelle seine ausführliche Position:
Da bin ich ganz anderer Meinung -- besonders nachdem ich gestern nacht bei 'Christiansen' die Argumente der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz (Doris Ahnen) gehört habe. Die zwei Hauptargumente der Dame waren: |ö| = KerLeone [Kommentare: 5] [6.08.2004]
Zitat der Woche
Gleichwol dieses Trawerspiel in unserem Vatterland getzt sicher nicht von nöthen ist / kehre ich ohne vmbschweiffende Vorreden zur ganz alten teutschen Rechtschreibung zurück. Ihr tut doch alle bekloppt seyn(project irie) |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [6.08.2004]
Spiegel kehrt zur alten Rechtschreibung zurück
Der Spiegel berichtet heute, dass er (und der Axel Springer Verlag mit Bild und Welt) sowohl in Print- als auch im Onlinebereich zur
alten Rechtschreibung zurückkehrt.Ich kann da nur sagen, dass ich das für einen ziemlichen Schwachsinn halte. Die Durchsetzung der Reform war mühsam genug. Nur weil die Alten in Deutschland mit der Reform Probleme haben, muss man den Jungen nicht die schwachsinnigen Regeln aufdrücken. Ich habe nichts gegen Teilrücknahmen, wie etwa die f/ph-"Katastrofe" (in diesem Fall hatte man ohnehin Freiheiten). Aber die "ss" und "ß" Regelung (Kernbereich der Reform) war dermaßen einfach und logisch, dass man sie jedem Unkundigen in einer Minute erklärt hatte. Da ist eine Handvoll von Feuilletonisten und Schriftstellern, die ja traditionell in ihrem eigenen Saft schmorren, und meinen, dass die Reform nicht akzeptiert ist? Ich kann nur sagen, im universitären Betrieb war die neue Rechtschreibung größtenteils von allen Studenten akzeptiert und erfolgreich angewandt. In den Betrieben, wo ich in den letzten fünf Jahren arbeitete auch. In den Emails, die ich bekam, größtenteils auch. Jetzt wird das Chaos nur noch schlimmer. Wann kommt die Rücknahme der Rücknahme? Die hätten sich mal besser mit den Reformmachern zusammensetzen sollen und besprechen, was an der Reform gestört hat. Und das alle für die Rücknahme sind, das liegt wohl allein daran, dass die Bevölkerung selbstverständlich zu faul war, sich einmal wirklich mit den neuen Regeln zu befassen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. All diesen Faulpelzen viel Spaß beim Erklären der alten "ß"-Regel. Ich brings nicht zusammen. |ö| = KerLeone [Kommentare: 2] [5.08.2004]
Patalong heute mal wieder im Irrtum
Über Shooter-Spiele reden ist leicht.schreibt Frank Patalong noch so witzig in seinem Doom 3 Artikel, um dann nur ein paar Absätze später den deutschen Spielehändlern Anrufwellen zu bescheren mit der falschen Behauptung, das Spiel käme in einer abgeänderten Version in Deutschland auf den Markt. Das hat man doch bei Activison schon vor Wochen bekanntgegeben, dass dem nicht so ist. Und, ach Patalong, "Grafic" ist weder ein deutsches noch ein englisches Wort. In München steht man dagegen vor der paradoxen Situation, dass das Spiel schon bei den Händlern liegt, aber die einzig optimalen 6800er Grafikkarten noch nirgends erhältlich sind. UpdateImmerhin funktioniert das Krisenmanagment bei Patalong und er hat den Artikel bereits 12 Stunden später verbessert. Er dürfte auch nicht wenige Email erhalten haben, denn in manchen Foren ging schon die bange Angst um, am Ende grünes Blut am Bildschirm zu haben. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [5.08.2004]
Verkehrte Welt ("Mir kreist der Hut"*)
Während Mosaikum bekanntlich in
Entenhausen am Fluß wohnt, konnten Donald und Daisy Duck jetzt im Telefonbuch von Darmstadt gefunden werden. Im selben Haus? Hat sie sich nun doch gegen Gustav entschieden. Aber immerhin eine eigene Telefonnummer. ISDN wohl.*Zitat Tick |ö| = KerLeone [Kommentare: 3] [5.08.2004]
Kochen mit KerLeone
Heute: Thrainländisches ObstcurryWer Obstbäume hat, fragt sich im Sommer immer: "Was soll ich mit dem ganzen Zeug bloss machen?" Immer süß geht ja nicht. In den deutschen Obstgegenden, wie etwa im Rheinland, gibt es deshalb eine ganze Reihe von Rezepten von deftigen Fleischeintöpfen mit Obst, vor allem Äpfel, Birnen und Pflaumen. Mit Pfeffer und Nelken bekommen sie ein sehr exotische Note. Aber Fleisch, vor allem Biofleisch, ist teuer, und deshalb habe ich es vegetarisch abgewandelt, das Fleisch mit Kartoffeln ersetzt und den Rheinländischen Bauerntopf nach Thailand versetzt. Denn Curry passt auch gut zu Obst. Heute wird also mal nicht ganz so ausgefallen gekocht, aber es ist doch eine Eigenkreation. Wir brauchen also vor allem thailändische gelbe Currypaste (Krüang Gäng Garieh). Ich hatte sie fertig abgepackt, aber wer will kann sie auch selber machen. Wir braten ein bis zwei Zwiebeln in der Pfanne (für Curry immer in recht grobe Viertelringe geschnitten) und geben dann drei bis vier kleingeschnittene Gartenäpfel dazu (entspricht vielleicht zwei Supermarktäpfeln). Kurz danach etwa 500g gewürfelte und gekochte Kartoffeln. Wenn die Äpfel etwas angedünstet sind, schiebt man alles an den Rand und gießt in die freie Fläche in der Mitte Milch. Man kann auch Kokosmilch nehmen, ich habe praktischerweise Kokospulver, von dem ich ein wenig in normale Milch gegeben habe. In der FLüssigkeit löst man dann die Currypaste auf. Ich habe noch Garnelenpaste dazu (von der Thep Padung Porn Coconut Co. Ltd., Gruß an Google), aus purer Laune, weil sie im Kühlschrank stand und weil Asiaten überall was Fischiges zum Salzen reingeben, aber ich meine, man kann auch einfach Salz nehmen. Außerdem Erdnussbutter. Passt auch gut zu Curry und macht die Milch cremiger. Ganze Erdnüsse wären auch fein. Überhaupt könnte man auch noch kleingehackte Pepperoni dazugeben. Und dann kommen noch die kleingeschnittenen Pflaumen oder Zwetschgen, so umd die zehn. Sie sind wirklich das allerfeinste an dem Gericht und dürfen nicht fehlen. Unter Rühren zwanzig Minuten köcheln lassen, immer mal wieder Milch nachgießen (aber nicht zu viel von Kokosmilch, sonst wird es zu fett). Reicht für 2-3 Personen. Guten Appetit! Weitere Erfindungen aus der Mosaikum-Küche: Bayrisches Förster-Sushi, Teigtaschen Julienne und Cafecreme Belanglosigkeit |ö| = KerLeone [Kommentare: 2] [4.08.2004]
Neue multimediale Darstellungsform
Matthias von rufposten.de hat gestern seine erstes eigenes Multimediaprojekt vorgestellt:
Das Geheimnis der Treppe von Aragon ist der Prototyp für eine neue Art der Multimedia-Erzählung, die nicht-sequentiell aufgebaut ist. Der komplette Text kann durchgescrollt werden, so schnell oder langsam man will, und Musik bzw. Geräusche werden entsprechend gestartet und gestoppt.Innovative Idee, an der es noch genug zu entwickeln gibt. Haufenweise Theorie dazu gibt es dort zu lesen. |ö| = KerLeone [Kommentare: 2] [3.08.2004]
Gerechtes und sparsames Schreiben
Wer beim Korrigieren von Schreibfehlern gerecht sein will, der sollte darauf achten, dass er bei einem doppelt eingegebenem Buchstaben den zweiten löscht, da der erste ja berechtigerweise geschrieben wurde. Keinesfalls sollte man den ersten löschen, nur weil der unberechtigte zweite Buchstabe dem ersten durch sein Hinzukommen die Berechtigung zur Existenz vermeintlich genommen hat.Wer besonders fair und sparsam sein möchte, stelle den überzähligen Buchstaben an den unteren Rand des Textes, vielleicht kann der Ungewollte so in einem späteren Wort Verwendung finden. Wer viel löscht, sollte sich eine eigene Datei mit ganzen Wörtern für den späteren Gebrauch anlegen. Vor allem seltene Wörter wie etwa "Bestaudung", oder anstrengende Wörter wie "Entschuldigung" oder Sätze wie "ich l dich" sollte man nicht achtlos wegwerfen, sondern sie für den späteren Gebrauch aufbewahren. Sie können einem schnell ausgehen. Von der Verwendung von gekauften Wörtern und Buchstaben rate ich ab. Sie sind oft von schlechter Wualöit.t |ö| = KerLeone [Kommentare: 2] [3.08.2004]
Sag's mit einem Bild
Netter Dienst: Bei
Tinyimage.de kann man auf die Schnelle ein Bild in den Browser malen und dann die URL jemandem schicken. |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [2.08.2004]
Wenn die dümmsten Fernsehzuschauer ins Netz kommen
für meinen schtz! ich bin seitr drei wochen der glücklichste mensch weil ich da mit meinen schatz zusammen gekommen bin! *juhu* ich freu mich so ich muss die ganze zeit an ihn denken weil ich so verliebt bin!schrieb nur so zum Beispiel die RTL2-Zuschauerin steffilein_1 auf der Seite der Weblog-Community Bloghaus, nachdem sie diese Seite mit ihrem privaten Weblog verwechselt hatte. Seit Samstag bemühen sich die Macher von Bloghaus redlich darum, den einströmenden Massen klarzumachen, was ein Weblog ist und wo sie es eröffnen können, aber bis heute kapieren es anscheinend immer noch ein paar nicht. Das ist einfach zu geil, hahaha! Via Dave-Kay |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [2.08.2004]
Freaky Nematomorpha
Dass Parasiten Tier befallen und für ihre eigenen Zwecke nutzen, das war mir bekannt. Gestern im Radio aber einen hochinterssanten Beitrag gehört, in dem von Parasiten berichtet wurde, die das Verhalten der Wirte geschickt beeinflussen und diese sozusagen fernsteuern. Parasiten, die etwa Krabben dazu bringen, sich von Vögeln fressen zu lassen. Weil sie sich im Vogel weiterentwickeln müssen. Oder die sogenannten Nematomorpha (Saitenwürmer), die Grillen dazu bringen, massenweise ins Wasser zu springen. Weil sie ihre Eier im Wasser legen müssen. Wie die Würmer die Grillen dazu bringen, ins Wasser zu springen, ist noch unklar. Sehr, sehr freaky! Hier das
Manuskript zu Sendung und der zitierte Wissenschaftler.|ö| = KerLeone [Kommentare: 4] [2.08.2004]
Blog-Grill in München
Endlich mal wieder ein Münchner Weblog-Treffen. Diesmal wird
gegrillt. Via Syntactic Sugar |ö| = KerLeone [Kommentare: 0] [1.08.2004]
Welche Grafikkarte für Doom3?
Die
Experten meinen:Radeon-Karten haben einerseits eine überlegene Early-Z-Occlusion-Leistung. Auf der anderen Seite ist der Radeon-Mechanismus aber auch anfälliger. Für Doom 3 sind Radeon-Karten nicht ausgelegt: Bei Z-Tests nach der Doom 3 Methode funktioniert Hierarchical Z nicht immer, dann können nur noch auf Quad-Ebene Pixel verworfen werfen. Mit 4x-Antialiasing sinkt die Leistung weiter, während die GeForce FX/6 ungeachtet des AA-Modus mit gleicher Effizienz Pixel verwerfen kann.Ah, danke alles klar! |ö| = KerLeone [Kommentare: 1] |
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Mit einer Erfindung vom Mai 1941 hat Konrad Zuse gezeigt, dass ein Rechner aus einer Ansammlung von Transistoren bestehen kann. Diese Webseite wird auf ihrem Bildschirm so angezeigt, weil einige Transistoren in Ihrem Rechner eine bestimmte Stellung einnehmen. Wenn Sie mit dem, was Sie gerade auf Ihrem Bildschirm erkennen, ein Problem haben, wenden Sie sich an die Transistoren in Ihrem Rechner. Falls Ihnen die Kontrolle über die Tranistoren in Ihrem Rechner entglitten ist und Sie mit den Darstellungen auf Ihrem Bildschirm unzufrieden sind, empfehle ich Ihnen, den Rechner auszuschalten. Ich dagegen sehe mich außerstande, Verantwortung für Transistorenstellungen in Ihrem Rechner zu übernehmen (ich kenne Sie ja gar nicht).