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1. Quartal 2008
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[26.03.2008] 
How to shower

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[19.03.2008] 
Jaja der Holokarst
Die englische Karstforscherin Sweeting kritisiert dabei: "This concept had a great effect on karst thinking in Europe, which was to some extent detrimental. The idea of holokarst was that of a karst in which fluvial influences were at a minimum, if not absent, and that an area could not be a true "karst" if it contained such fluvial influences.";

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[4.03.2008] 
Kino, allein
baum_schnee_alleinsein.jpg
Ich hatte mir vorgenommen, allein ins Kino zu gehen. Die Überlegung war ganz einfach: Wenn man allein ist, dann fehlt es einem an Gesprächen, an Ablenkung und an Unterhaltung. Aber was fehlt, wenn man unter Freunden ist?

Kurz bevor ich ins Kino aufbrach, hatte es geschneit, nicht viel, aber doch so viel, dass ein paar Passanten den Schnee mit ihren Schuhen zusammengedrückt hatten. Meine Schritte knirschten, als ich zu meinem Fahrrad ging. Unter der Straßenlaterne sanken dicke Flocken nach unten und fingen fast alle Geräusche auf, die eine Großstadt von sich gibt. Ich fuhr durch eine Parkanlage und beobachtete, wie die Spuren vorheriger Radfahrer mit mir durch den Schnee fuhren und unter meinen Pedalen links oder rechts auf mich zukamen, unter meinen Reifen querten oder plötzlich abbogen.

Alleinsein wählt man selten. Oft ist es einfach da, wenn man im Zug sitzt, wenn man im Bett liegt oder wenn man in den Urlaub fährt und alle abgesagt haben. Wir wählen das sogenannte Leben, das Leben in der Gesellschaft. So wie Renton das sagt am Anfang von "Trainspotting". Wir wählen die Karriere. Die Familie. Einen fucking großen Fernseher. Wir wählen Waschmaschinen, Autos, CD-Player und elektrische Dosenöffner. Alleinsein wählen wir nicht.

Als ich in den Kinosaal hineinging, traf ich völlig unerwartet Silke. Ich hatte sie seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Sie stand mit Freunden zwischen zwei Sitzreihen, kam dann lachend auf mich zu und umarmte mich. Bevor wir plauderten, konnte ich noch kurz beobachten: ihre Stupsnase, die ich mag, obwohl ich keine Stupsnasen mag, ihre blauen Augen und ihre Sommersprossen. Dann verschwanden diese Eindrücke zusammen mit den Leuten neben mir, außerdem das Tanzen einer Haarsträhne der Frau vor mir und der Geruch der Sessel. Stattdessen war da: Silke und ihr Job, irgendwas mit Arzneimitteln. Mein Job. Ja, macht Spaß. Ihre Wohnung, Details. Liegt gleich in der Nähe ihrer alten Mitbewohnerin. Ah, so ein Zufall.

Dann begann der Film, "Into the Wild" von Sean Penn. Die wahre Geschichte von Christopher McCandless, der in die Wildnis von Alaska abhaut, weil er keine Lust hat auf Karriere, auf Waschmaschinen, Autos und CD-Player. 140 Minuten später scheitert McCandless am Alleinsein, so wie Renton beinahe am Heroin gescheitert ist. "Happiness is only real when shared" stand am Ende von McCandless Tagebuch. Wie allein kann ich sein? Kann ich auf elektrische Dosenöffner verzichten? Ja. Auf einen Fernseher? Vielleicht. Auf Freunde?

Nach dem Kino standen wir noch ein bisschen herum, ich machte Scherze, Silke lachte unglaublich schön. Ich wollte mit ihr gerne noch was Trinken gehen. Silke sah, dass ich auf etwas wartete. "Ich muss leider arbeiten morgen", sagte sie. "Ich meld mich mal". Sie umarmte mich zum Abschied. Dann fuhr ich allein nach Hause. Der Park war immer noch ganz taub von den Schneeflocken. Die Wege waren weiß und der Schnee hatte alle Spuren überdeckt.
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